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Was? Ihr habt keine weißen Nymphen?

Vorweg: Wir sind ausnahmsweise sogar zu fünft unterwegs gewesen und hatten geschätzt 200.000 Köder mit an Board, wir haben sie nur noch in Kilo gemessen. Uuuuuund: Die richtigen waren natürlich nicht dabei. Soca, Tominka, Idrica - ihr habt uns eine Lehrstunde erteilt.


 

Die türkise Soca ist weltweit ein Phänomen, selten findet man so eine faszinierende Landschaft, mit einem Fluß, der die Herzen auf Anhieb erobert.

Diesmal waren wir sogar zu fünft, hatten einen beschwingten ersten Abend im Hotel am Fluß und starteten sogleich am nächsten Morgen bei extrem hohen Wasserständen (in Teilen Österreichs und Kroatiens gab es aktuell Hochwasser) mit unserem ersten Fisch-Abenteuers im Jahr 2018 in Slowenien.


Teuer aber richtig schön Die Preise für die Tageskarte lagen so um die 80 Euro und der Hotelier überredete uns noch zu selbstgemachten Streamern, für die wir beinahe eine ähnliche Summe auf die Rezeption knallten.


"Was? Ihr habt keine ganz kleinen weißen Nymphen, dann wird's wirklich schwer...!"



Am Fluß entwickelt es sich ja meist ähnlich. Anfangs sind alle happy und auffallend motiviert, vertrauen die erste Stunde ihren "Herzensködern", beginnen dann damit umzumontieren, ehe sich gegen Mittag die erste Ratlosigkeit breit macht.

"Wisst ihr, was die Einheimischen grad verwenden?" etc. wird dann hoffnungsfroh in die Runde gefragt und, nachdem auch der Nachmittag ernüchternd verlief und man sich gegenseitig nur noch von der Schönheit der Natur vorschwärmt, wird beim abendlichen Rotwein dann jeder gefragt, der auch nur im Entferntesten eine Ahnung von der richtigen Köderwahl hat.


Nur neongelb und pink

Und diesmal waren es die berüchtigten kleinen weißen Nymphen, die gefragt sein sollten. Eilig durchstöberten wir unsere 200.000 Köder und kamen zum Schluss, wir hätten sogar welche in neongelb oder pink, aber natürlich nicht in weiß. Wer weiß, ob das überhaupt stimmt.


Doch am nächsten Tag trafen wir im Fluß zwei junge Slowenen, die vor unseren Augen Fisch um Fisch landeten. Erraten. Mit kleinen weißen Nymphen...

Immerhin: Die erste Marmorata war dann doch am Haken!

Zumindest kleiner Erfolg Die Stimmung war im Keller, da wir an einem Wochenende mitten in der Wildnis natürlich keinen Köder-Nachschub bekommen würden. Der Fischergott war aber gnädig und ließ Mich, Max, zumindest in einer wilden Flusskurve mitten im Weißwasser mit einem schweren Streamer eine große Hybridforelle landen. Und wenig später durfte ich sogar die erste Marmorata fangen, die war aber noch relativ klein. Sonst hatten wir keinerlei Fangerfolge zu vermelden, obwohl wir im glasklaren Wasser jede Menge Fische jagen sahen. Aber kein Wunder, wie soll man schon was fangen ohne kleinen weißen Nymphen...




1 Kommentar


Rote Zora
Rote Zora
09. Okt. 2021

Ich liebe die Geschichte!!!

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