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Hall of Fame HELMUT HERBERT – Der Schwoarze

Ist er der Beste aller Zeiten? Die Annäherung an ein Mysterium

Copyright Mama Mahdalik: Helmut Herbert und der junge Max Mahdalik & Viertelpapa


Helmut Herbert tauchte bei uns zunächst als Trainer auf: Als Juniorentrainer des WSC in den 70ern, als ich bei den Knaben und Schülern spielte. Später als Trainer unseres Bruders Toni, als der in den Kampfmannschaft des Wiener Sportclubs (ca 1988) in der Bundesliga spielte. Damals war er verbürgt schon Fliegenfischer und offensichtlich das schon lieber, als Trainer zu sein. Mein Bruder berichtet, dass er zum Training kam, über das Privatgewand die Adidas Wäsch‘ drüberzog, das Training leitete, und zum Ende sofort aus dem Trainingsgewand schlüpfte und mit seinem Mercedes Richtung Westen fuhr, vermutlich an die Ybbs.


Fischen als Essenz des Daseins

Zum Fischen kam er durch meinen Vater (…erwähnte Erstwürfe an der Koppentraun) und er wurde zum Teil der „Krone – Partie“ mit Mahdalik, Haunold, Tomitschek & Co.


Von dort bekam er ob seiner dunklen Haare den Namen „Der Schwoarze“ und einen Nimbus als Fischer von Gottes Gnaden, der überall fing, warf, wie kein Zweiter und für allerlei Anekdoten sorgte. Das tat er von Scheibbs bis nach Alaska, denn fischen tat er immer. Laut seinen Chronisten lebte er häufiger in einem Wohnwagen am Fluss, als in seiner Wohnung nahe dem Wiener Stadion. Er kam spät zur Fliege, aber er holte offensichtlich Jahrzehnte in wenigen Jahren auf.


Er muss ein besonderer Fischer gewesen sein, denn viele Aussagen über ihn zeigen ungenierte Bewunderung: „Der Schwoarze hat meistens Flußaufwärts gefischt“ (das deutet ein Können der hohen Kunst des Überwerfens an). Aber auch: „Der Schwoarze hat nie a Marmorata g´fangt“, was nur heißen kann, dass er nie an der Soca oder Idrjica gewesen ist. Aber das glauben wir nicht, vielmehr denken wir, dass eine Marmorata eventuell einen Weg in die Drau fand, um sich dort von Helmut Herbert fangen zu lassen.


Dreimal raten: Die Gacka!


Legende für immer, für uns halt (Fliegendreierbande & assozierte Fischerfreunde)


Da es kaum eine Fischergeschichte gibt, die mein Vater erzählt, die ohne Helmut Herbert auskommt, hat sich unter den Mitgliedern der Fliegendreierbande und assoziierten Freunden (hallo Tommy Leitner, hallo Georg Preschern) ein Sprachkult entwickelt:

Wir fragen uns in vielen Situationen immer, wie das „Der Schwoarze“ getan hätte; Das Ausspähen eines Flusses, die Wahl des Köders, oder die Ansprache einer feschen Kellnerin in einem kroatischen Straßencafe.


Wir wissen, machen wir es so wie er, haben wir das Richtige getan.

Also zum Schluss: Helmut Herbert, wir kannten ihn, war ein guter Trainer und eindrucksvoller Mann. Er war ein Fliegenfischer. Irgendwann war er nicht mehr, aber der „Schwoarze“ lebt in unseren Geschichten weiter, immer dann, wenn wir am Fluss oder am Weg dorthin sind. Deswegen wird Dir, geneigtes Publikum, der „Schwoarze“ eventuell wieder über die Furt laufen. Immer dann, wenn es keine Antwort gibt, außer, er hat eine für Dich.


more to come...............



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